|
Anlässlich
einer von Alexander Loidl organisierten 'Planstromveranstaltung' oblag
der 1942 gebauten 1020.37 die Aufgabe, am 09.08.2010 zwei
Ganzzüge mit Kohle für die
Linzer Stahlwerke von und zum Grenzbahnhof Summerau zu bringen.
Täglich
verkehren mehrere solche Züge von den Kohlerevieren bei Ostrava im
Nordosten Tschechiens, die über Přerov,
Brno und Česke Budejovice Linz
erreichen. Die Aufnahme
entstand bei Lungitz.
|
|
|
Unmittelbar
beim Industriegebiet von Linz überquert die Strecke die Donau auf
einer langen Fachwerkbrücke. 09.08.2010 |
|
|
Erst
wenige Wochen vor der Aufnahme wurde die ÖGEG 1020.37 von Mitgliedern des Vereins
neu lackiert, so dass sie nun wieder im 'Blutorange' der achtziger und neunziger
Jahre erstrahlte. Die Aufnahme entstand bei St.Georgen an
der Gusen. 09.08.2010 |
|
|
Zwischen
Lungitz und Pregarten überwindet die Strecke mittels mehreren Schleifen einen Höhenzug.
Bei Gaisbach-Wartberg
ergab sich dieser herrliche Blick auf die Hügellandschaft des
unteren Mühlviertels. 09.08 2010. |
|
|
Nur für
wenige Augenblicke unterbrach die 1141 die Ruhe im Tal der Aist
zwischen Pregarten und Kefermarkt. 09.08.2010 |
|
|
Der
Bahnhof Freistadt ist zweifellos der schönste an der ganzen
Strecke. Bis heute ist er in seiner ursprünglichen Struktur
erhalten geblieben und wurde vor einigen Jahren auch sorgfältig
restauriert. Die ebenso hervorragend gepflegte 1141.21 brachte den Nahgüterzug
von Summerau hierher. 09.08.2010 |
|
|
Mit dem
kurzen Sammler war die 1141 wenig später zurück Richtung Summerau
unterwegs. Über der Lok im
Hintergrund ist noch das Trasse der alten Pferdeeisenbahn nach Budweis auszumachen.
Nach dem Bau der ersten richtigen Eisenbahnstrecken wurde erwogen,
auch diese Linie auf Dampfbetrieb umzustellen.
Versuche zeigten aber sehr schnell, dass Trassierung und
Gleise für den Lokomotivbetrieb völlig ungeeignet waren, so dass
später die heutige Strecke angelegt wurde. 09.08.2010 |
|
|
Im
Bahnhof Summerau warteten die beiden Veteranen auf ihre
nächsten Einsätze. 09.08.2010 |
|
|
Beim Semmelhof unweit von Summerau
summte die 1141 talwärts. Man beachte die an Authentizität kaum
zu übertreffende Komposition
aus Zweiachsern mit stumpfen Grüntönen und Farbausbesserungen; solche
Züge waren bei den ÖBB noch bis in
die achtziger Jahre häufig anzutreffen. 09.08.2010 |
|
|
Bei der
'Ledermühle' unweit Kefermarkt verengt sich das Tal der Aist
plötzlich, so
dass praktisch nur noch Bahn und Fluss Platz im Talgrund finden.
Das Krokodil rauschte hier mit einem beladenen 2000-Tonnen-Zug
talwärts. Bis
Mitte der Achtziger Jahre gehörten die 1020 zum gewohnten Bild
auf dieser Strecke, ehe sie nach Innsbruck und Villach abgegeben
wurden. 09.08.2010 |
|
|
Recht beachtlich nimmt sich das Bahnhofsgebäude des Unterwegsbahnhofs Gaisbach-Wartberg aus. Tatsächlich verzweigten hier früher die Strecken nach Linz und
St.Valentin. Die Summerauer Strecke, ursprünglich von der k.k. privilegierte Kaiserin-Elisabeth-Bahn (KEB) als Nachfolgebahn der Pferdeeisenbahn
Linz–Budweis erbaut, hatte ihren Ausgangspunkt in St.Valentin, wo Anschluss an die Westbahn
nach Wien und via Kleinreifling Richtung Süden bestand. Die Kaiserin-Elisabeth-Bahn musste sich jedoch bereits in der Konzession verpflichten, auch eine Zweigstrecke nach Linz zu
errichten und zu betreiben. Heute ist nur noch diese in Betrieb. Am 09.08.2010 rauschte 1042.041, eine der letzten Exemplare dieser Baureihe in der Urspurungsausführung,
mit Zug 44512 durch den früheren Abzweigbahnhof. |
|
|
Die
Strecke nach Summerau kommt mit Ausnahme der Donaubrücke zwar
ohne nennenswerte Kunstbauten aus, ist aber landschaftlich sehr
schön. Am
späten Nachmittag des 9.August 2010 konnte 1020.37 bei Freistadt
mit dem Leerzug 47546 nach Summerau abgelichtet werden. |
|
|
In
Summerau übernahm die Lok dann gleich den beladenen Gegenzug
47541, mit
dem sie hier im 'Waldburger Bogen' talwärts rauschte. Um die
Emissionen durch aufgewirbelten Kohlenstaub der 2000-Tonnen-Züge zu begrenzen, gilt
für diese eine Höchstgeschwindigkeit
von 60km/h. 09.08.2010.
|
|
|
Fast wie
auf einer Modellbahn wähnte man sich bei dieser
Begegnung von 1141.21 und 1020.37 in St.Gilgen an der Gusen ob der
bestens gepflegten ÖGEG-Lokomotiven und deren perfekten
'Beleuchtung'! 09.08.2010. |
|
|
Bei
Steyregg rauschte die 1020er mit dem 47541 im letzten Abendlicht
ihrem Zielbahnhof Linz Stahlwerke entgegen. 09.08.2010.
|