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"Das
einzige, worauf es beim Klettern ankommt, ist das
Erlebnis".
Sicherlich
trifft dieses Zitat von Anderl Hekmair auch auf die Schynige
Platte Bahn zu. Diese bezwingt auf gerade mal etwas
mehr als sieben Kilometer Streckenlänge rund 1400 Höhenmeter
und bietet zahlreiche, stets wechselnde Ausblicke. Etwas unterhalb der Bergstation
bietet sich den Reisenden dieser Blick auf das Jungfraumassiv. 14.August
2009 |
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Anfang
Juni 2011 lag zäher Hochnebel über den Tälern, was für
die Jahreszeit ungewöhnlich ist. Umso schöner war
der Blick über das Nebelmeer auf die herausragenden
Bergketten. Etwas oberhalb der Alp Bigelti hatten die Reisenden
diesen Blick ins Lütschinental und auf die Berner Alpen. 3.Juni
2011 |
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Wenig
später befand sich die He 2/2 18 bereits wieder auf Talfahrt. Talwärts verkehren die Loks
jeweils mit
gesenkten Panthografen, da sie über keine Rekuperationsbremse
verfügen und Schleifstücke und Fahrleitung bei gehobenem
Pantho bloss unnötigem Verschleiss ausgesetzt wären. 3.Juni 2011 |
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Während
die Wengeneralp- und Jungfraubahn wie viele andere Schweizer
Schmalspurbahnen heute primär Transportunternehmen sind, die
mit modernen Zügen ohne viel Ästhetik Massen von A nach B
befördern, setzt die Schynige-Platte-Bahn seit einigen Jahren
konsequent auf Nostalgie und Erlebniswert. Hier
hatte die He 2/2 12 von 1914, welche bei ihrer letzten
Hauptrevision in den Ursprungszustand zurückversetzt
wurde, die Bergstation fast erreicht. 2.Juni 2011. |
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Von
der Schynige Platte aus hat der Reisende eine unvergleichliche
Aussicht auf die umliegenden Bergketten der Jungfrauregion. Im
Hintergrund links den Oberläger und das Faulhorn, rechts das
Wetterhorn. 2.Juni 2011. |
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Über
mangelnde Abwechslung beim Fahrzeugeinsatz kann man sich auf der
Schynige-Platte-Bahn kaum beklagen. Praktisch jede He 2/2 hat
ein individuelles Aussehen; hier die Nr.19 im Rot-Crème der
Wagen. Sie wurde ursprünglich an die Wengeralpbahn geliefert
und später von der SPB übernommen. 14.August 2009. |
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Auch
die Lok 63 fuhr früher auf der Wegeneralpbahn und wurde 1912
von SLM/ Alioth gebaut. Zu diesem Zeitpunkt herrschte auf der
Schynige Platte Bahn noch reiner Dampfbetrieb; die
Elektrifizierung der SPB erfolgte zwei Jahre später. 3.Juni 2011. |
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Nebelschwaden
zogen vom Tal her hoch, als die He 2/2 unterhalb des
Grätli-Tunnels den Berg hoch kletterte. Auf lawinengefährdeten
Abschnitten wie hier muss die Fahrleitung jeden Winter ab- und
im Frühling wieder aufgebaut werden. 3.Juni 2011. |
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Eine
Fahrt
mit dem Dampfzug zur Schynige Platte muss man erlebt
haben. Mit einer
Geräuschkulisse, die eher an eine 52er mit
einem schweren Güterzug als an die winzige H 2/3 erinnert,
kämpft
sich Lok den Berg hoch.
In Breitlauenen hatte die Lok Wasser
gefasst; die Mannschaft hatte gleichzeitig die Schmierstellen
kontrolliert und für Spitzendruck für die
anschliessende Weiterfahrt gesorgt, was uns erlaubte, in der
Zwischenzeit zu dieser
Stelle vorzulaufen. 14.August 2009 |
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